Virtuelle Bürgerversammlung für Kornburg
Virtuelle Bürgerversammlung für Kornburg
Die reguläre Bürgerversammlung für den Bereich Kornburg/Worzeldorf wurde in diesem Jahr Opfer der Corona-Pandemie. Da es in Kornburg trotzdem viele Rückmeldungen an die Stadt Nürnberg gibt, haben wir im ÖDP-Umfeld zu einer virtuellen Bürgerversammlung eingeladen und dabei ein Vielzahl an Ideen und Verbesserungsvorschlägen für die Stadt eingesammelt. Die folgende Liste ging an den neuen Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg und wir freuen uns auf die Reaktion aus dem Rathaus:
1. Positive Entwicklungen
• Seit einem Jahr gibt es die Geschwindigkeitsbeschränkung in der Ringelnatzstraße Richtung Katzwang auf 70 km/h. Seitdem ist unseres Wissens dort kein schwerer Unfall mehr passiert im Gegensatz zu den Jahren vorher (es gab dort sogar zwei Tote). Die Querung der Straße wurde für Radfahrer und Fußgänger sowohl bei der Verlängerung Keilstraße in Richtung „Alte Katzwanger Straße“ als auch auf der Höhe „Greuth/Boxerclub“ sehr viel angenehmer.
• Die direkte Busanbindung der Bauernfeindstraße ab Dezember ist ein echter Fortschritt für die ÖPNV-Anbindung Kornburgs.
• Die Verlegung der Endhaltestelle Kornburg-Schleife zu den Parkplätzen der Verbrauchermärkte in Kleinschwarzenlohe ist ebenfalls ein großer Schritt voran.
2. Verbesserungsvorschläge für Kornburg
• Bei dem Gässchen zwischen Kalkgrubenweg und Wassermannstraße könnte der Durchgang für Radfahrer verbessert werden. Dazu müssten der Parkstreifen in der Wassermannstraße um ca. 2,00 Meter unterbrochen und der Gehsteig am Ende des Gässchens abgesenkt werden.
• Zumindest auf folgender Baumscheibe in Kornburg fehlt der Baum: Gottlieb-Geiss-Weg 53/55. Wir würden uns freuen, wenn die Scheibe wieder bepflanzt würde.
• Die Eltern von Schulkindern halten vor Schulbeginn am Gottlieb-Geiß-Weg, Am Bruckweg und in der Martin-Luther-King-Straße an nicht erlaubten und ungünstigen Stellen, um Kindern das Aussteigen zu ermöglichen. Eltern-Taxis beeinträchtigen den natürlichen Bewegungsdrang der Schulkinder und gefährden andere. Die Stadt wird hier wenig dagegen unternehmen können. Deshalb appellieren wir an den Verstand der Eltern: In Kornburg kann man die Kinder zu Fuß in die Schule laufen lassen. Das bringt allen nur Vorteile, am meisten den Kindern selbst.
• Durch das Neubaugebiet Rieterbogen nördlich des Bruckwegs müssen zukünftig viele Schulkinder den Bruckweg überqueren, dieser sollte deshalb gesichert werden. Wir plädieren für einen Zebrastreifen, der auch deutlichen Vorrang für Fußgänger anzeigt. Querungshilfen in Form von „Rettungsinseln“ für Fußgänger in der Straßenmitte verbrauchen Platz und signalisieren, dass Fußgänger als nachrangig erachtet werden.
• Bei starkem Regen laufen immer wieder die Keller in der Schenkendorfstraße voll, weil das Oberflächenwasser nicht ablaufen kann. Davon sind selbst die Häuser im oberen, d.h. im östlichen Bereich der Straße betroffen. Wir bitten die Stadt nach der Ursache dieses Problems zu suchen und mögliche Verbesserungen aufzuzeigen. Eventuell könnte man in diesem Bereich verstärkt Zisternen fördern, die das Regenwasser auffangen.
• Bei der Einfahrt vom Von-Nassau-Weg in die Schenkendorfstraße wird von parkenden Fahrzeugen regelmäßig der Mindestabstand zur Kurve nicht eingehalten, wodurch sich die Einfahrt sehr gefährlich gestaltet. Gleiches passiert häufig auch an der Ecke Sudermannstraße – Venatoriusstraße.
• Der Radweg von Kornburg nach Worzeldorf ist für Fußgänger und Radfahrer relativ eng. Vor allem wenn der Bewuchs von beiden Seiten noch in den Weg hineinwächst gibt es kaum Platz zum Ausweichen.
• Die Grünanlage an der Hauptstraße sollte mit mehr insektenfreundlichen Pflanzen (z. B. Schmetterlingsflieder/Lavendel etc.) begrünt werden. Welche Möglichkeiten gibt es hier?
• Wir haben eine engagierte Mitbürgerin, die eine Bücherschrank in der Ortsmitte betreuen würde. Ideal wäre etwas wie eine alte Telefonzelle. Man kann dort Bücher hineinstellen und herausnehmen. Ein möglicher Platz wäre der öffentliche Bereich vor dem Haus Kornburger Hauptstraße 14 zwischen Bushaltestelle und der Grünanlage. Wenn die Stadt das prinzipiell genehmigt, dann würden wir die Sache „Öffentlicher Bücherschrank“ weiter verfolgen.
3. Verbesserungsvorschläge für die Umgebung
• Der Radweg von Worzeldorf nach Nürnberg ist in einem miserablen Zustand. Allen Versprechungen des Verkehrsplanungsamtes in den letzten Jahren zum Trotz wurde nichts an dem Radweg verbessert. Die Ambitionen der Stadt bei den Radwegen sind ja inzwischen erfreulicherweise angestiegen. Nach der Stagnation in den letzten Jahrzehnten hoffen wir hier auf baldige Besserung.
• An der Schleuse Nürnberg Hafen kommt in Richtung Nordwesten auf der südwestlichen Seite aus dem Damm sowohl im Sommer als auch im Winter permanent Wasser entweder von dem oben verlaufenden Graben oder durch ein Leck in der Schleuse. Im Winter bildet das Wasser eine gefährliche Eisschicht exakt an der Stelle wo man mit dem Fahrrad am schnellsten ist. Ist die Ursache bekannt und kann das behoben werden? Im Falle des Baches wäre es schade, wenn er viel Wasser verliert.