Ökologischer Blindflug oder Vorbildfunktion
Zeitungsartikel zu kommunalen Mandatsträgern und ihren Fahrzeugen: „Elektrisch oder autolos auf Achse“
Im besagten Artikel im Schwabacher Tagblatt berichten Bürgermeister aus der Region über ihre neuen Fahrzeuge. Der Rother OB Edelhäußer ist demnach mit einem 2,5 Tonnen schweren Fahrzeug und mehr als 400 PS unterwegs. Er fährt den Elektro-SUV nach eigener Aussage der Umwelt zuliebe. Auch der Schwabacher OB Reiß fährt einen 2,5 Tonnen schweren Batterie-Koloss. Außerdem freuen sich die Herren darüber, dass ihre Fahrzeuge subventioniert werden (übrigens mit mehr Geld als ein Hartz-IV-Empfänger im Jahr bekommt).
Beide sind sich nach eigener Aussage ihrer Vorbildfunktion bewusst. Doch sind solche Fahrzeug wirklich vorbildlich? Im Fahrzeug des Rother Bürgermeisters sind 13 Zentner Batterien verbaut. Nicht zuletzt deshalb verursacht sein Autos bereits in der Produktion gigantische Umweltschäden. Und immense Klimaschäden stehen ebenfalls bereits auf dem Konto bevor die Karosse den ersten Kilometer gefahren ist. Wenn jeder Autokäufer diesem Vorbild folgt, dann ist unser Planet in den nächsten drei Jahren definitiv am Ende.
Diese Fahrzeuge gehören aus Umwelt- und Klimagesichtspunkten sanktioniert und nicht subventioniert. Wen wundert es da, dass wir in Deutschland gerade in der Mobilität keines unserer Klimaziele erreichen. Und wie soll etwas in unserer Umwelt besser werden, wenn die Vorbilder ökologisch derart neben der Spur sind.