Verbesserungen bei Radwegen
Bei der Bürgerversammlung für den Bereich Kornburg/Worzeldorf hat sich der ÖPD-Vorsitzende Hans Anschütz für einige Verbesserungen bei Radwegen bedankt und einfache Verbesserungen angeregt. Am RMD-Kanal an der Schleuse Hafen sollte deutlicher darauf hingewiesen werden, dass man bei der Fahrt in Richtung Fürth/Erlangen auf die Westseite des Kanals wechseln sollte. Denn auf der Ostseite ist man ohne Abfahrmöglichkeit mehr als 10 km zwischen Kanal und Südwesttangente zunehmend eingezwängt auf einem immer schlechter werdenden Untergrund unterwegs.
An den Stockweihern beginnt der Radweg Richtung Katzwang und liegt dort auf einer Strecke von ca. 100 Metern viel tiefer als die Straße. Bei Dunkelheit fährt man hier in ein schwarzes Loch, weil der Gegenverkehr von Katzwang kommend stark blendet. Hier wäre ein Sichtschutz möglichst durch Bepflanzung hilfreich oder alternativ die Höherlegung des Radweges.
Gift in Luft oder Wasser
Keine Erklärung hatte der Umweltreferent Pluschke für die Beobachtung, dass es am Kanal praktisch keine Fluginsekten mehr gibt. Er bestätigte diese beunruhigende Tatsache und verwies auf eine Veranstaltung in Nürnberg, bei der über diese Entwicklung diskutiert wird. Den Hinweis auf die Landwirtschaft halten wir hier für unangebracht, weil es auch an den Kanalabschnitten ohne die Nähe von landwirtschaftlichen Flächen praktisch keine Insekten mehr gibt. Es stimmt etwas nicht mit der Luft und/oder dem Wasser am Kanal. Gleiches gilt auch für den Pegnitzbereich.
Geschäft vor Moral
In Nürnberg haben wir (angeblich) einen Mangel an Gewerbeflächen, viel zu viel Verkehr (was zahlreiche andere Wortmeldungen auf der Bürgerversammlung belegen), leider eine hohe Verschuldung, aber sicher keinen Mangel an Möbelhäusern. Trotzdem engagierte sich das Wirtschaftreferat dafür, die Firma IKEA in die Regensburger Straße zu holen. Damit vergeben wir eine wertvolle Fläche an ein Unternehmen, das in Deutschland keine Gewerbesteuer zahlt (was Wirtschaftsreferent Fraas auch bestätigte) und viel Verkehr erzeugt. Natürlich hat IKEA das Recht, die Steuerschlupflöcher auszunutzen. Aber die Städte hätten auch das Recht, solche Steuersparkonzerne nicht auch noch aktiv zu unterstützen. OB Maly kommentierte die Kritik mit der Aussage, man sei nicht für Moral zuständig. Für mich ist das ein Stehlen aus der Verantwortung. Spätestens wenn sich mehr Kommunen einig sind, solche Praktiken nicht mehr zu unterstützen würden auch die Unternehmen ihre Strategie ändern.
Unterschriften für die Bienen und Schmetterlinge in den Rathäusern
Eintragungsfrist vom 31. Januar bis 13. Februar 2019
Das von der ÖDP organisierte Volksbegehren zur Rettung der Bienen und Schmetterlinge hat die zweite Hürde genommen. Nachdem fast 100.000 Unterschriften für das Volksbegehren abgegeben wurden, hat das Innenministerium die Rechtmäßigkeit des Begehrens bestätigt. Ende Januar beginnt die 14-tägige Eintragungsfrist in den Rathäusern und Verwaltungsämtern.
Bitte merken Sie sich den Zeitraum vom 31. Januar bis 13. Februar 2019 vor, wenn Sie helfen wollen den Artenschutz in Bayern ein entscheidendes Stück voranzubringen. Wir wollen ein Netzwerk von Biotopen schaffen und damit nicht nur Bienen und Schmetterlingen sondern auch Vögeln und anderen Tier- und Pflanzenarten eine Zukunft in unserer Heimat geben. Ausdrücklich wollen wir damit auch die ökologische und bäuerliche Landwirtschaft unterstützen.