Zum Rennen um die "Umwelthauptstadt":

NÜRNBERG

/ Zum Ausgang des Rennens um den Titel der Europäischen

Umwelthauptstadt äußert sich der Nürnberger ÖDP-Stadtrat Thomas

Schrollinger keineswegs enttäuscht: "Die Tatsache, dass wir unter den

sechs Finalisten rangierten, zeigt, dass unsere Bemühungen auf dem

Umweltsektor durchaus anerkennenswert sind. Das erfreuliche Ergebnis

sollte aber nicht dazu führen, dass wir nun die Hände in den Schoß

legen. Auch ohne Auszeichnung müssen wir ungebremst weitermachen in den

zahlreichen Bemühungen, unsere Stadt noch umweltverträglicher zu

machen und für die großen Herausforderungen im Klimaschutz zu wappnen,"

so der Ökodemokrat.

"So

wichtig die Teilnahme an derartigen Wettbewerben auch ist, so groß ist

auch die Gefahr, dass sie zum Feigenblatt werden für umweltpolitische

Defizite, die nach wie vor unverkennbar vorhanden sind. Ich denke da

insbesondere an geplante Großprojekte wie die Nordanbindung des

Flughafens mit der damit verbundenen Bannwaldrodung und die geplante

kreuzungsfreie Verbindung der A73 mitten durch die Stadt. Wir haben die

Verantwortung, den Blick wieder mehr in Richtung ´Lebensraum Stadt´ zu

lenken, auch wenn der Aspekt `Industrie- und Wirtschaftsstandort´ noch

so wichtig ist."