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Pressemitteilung

ÖDP: "Wie ernst meint es die CSU mit der Agro-Gentechnik?"

Schrollinger: "Geniale Pharisäer"

NÜRNBERG / Gentechnikfreiheit bei Fütterung und in der Lebensmittelerzeugung sei, so ÖDP-Politiker Thomas Schrollinger, für die Wählerinnen und Wähler in Bayern zu einer entscheidenden Frage geworden. Neuere Umfragen belegten, dass sich 80 Prozent der Bayern und 75 Prozent der CSU-WählerInnen für ein Verbot von Gen-Mais aussprechen. Unter diesem Druck vollziehe die CSU einen Salto rückwärts und mache die Menschen in Bayern Glauben, ihre bisherige Position zur Agro-Gentechnik aufzugeben. Thomas Schrollinger bezeichnet dies in zweifacher Hinsicht als genial pharisäerhaft. Zum einen wolle sich die CSU nach eigenem Bekunden nicht aus der Forschung mit den staatlichen Versuchsflächen verabschieden und zum anderen wolle die CSU im Bundestag eine wichtige Abstimmung zum jetzigen Zeitpunkt verhindern. Im Wahlkampf verspreche die CSU, sich in Brüssel für einen rechtlich verbindlichen Status gentechnikfreier Regionen einzusetzen. Jede Gemeinde könnte dann selbst entscheiden, ob bei ihr Gen-Mais angebaut werde oder nicht. Statt dieses Versprechen jetzt im Bundestag einzulösen, werde alles daran gesetzt, die Abstimmung auf die Zeit nach dem 28.9. zu verschieben. Schrollinger stellt die Frage: "Wie ernst meint es die CSU bei der Agro-Gentechnik wirklich?" Weil der CSU auch in dieser Frage nicht zu trauen sei, bereite die bayerische ÖDP derzeit ein Volksbegehren vor, das vorsehe, Gentechnikfreiheit in die Bayerische Verfassung aufzunehmen. Info-Material zur Vorstufe des Volksbegehrens liegt am Info-Stand der ÖDP/Bündnis für Familien am Freitag und Samstag (jeweils 14-19 Uhr) in der Nürnberger Karolinenstraße aus oder kann unter www.oedp-bayern.de abgerufen werden.

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