Pressemitteilung
ÖDP sorgt sich um Pegnitzufer:
Japanischer Knöterich verdrängt einheimische Vegetation
NÜRNBERG
/ Die ÖDP macht auf die derzeit starke Verbreitung einer nicht
einheimischen schnellwachsenden Pflanze aufmerksam, die entlang des
Pegnitzufers mittlerweile zwischen östlich der Brückenstraße und
Lederersteg in großen Flächen zu beobachten ist. Vermutlich handelt es
sich um den "Japanischen Knöterich". "Jetzt sind die Pflanzen noch
relativ klein. Bis Oktober können sie aber eine Höhe von drei Metern
erreichen und das Ufer in einem dichten Gürtel überwuchern," so
ÖDP-Stadtrat Schrollinger, der nun in einem Antrag eine Überprüfug
möglicher Gegenmaßnahmen initiieren möchte.
"Nicht
nur das enorme Wachstum und die Regenerationsfähigkeit bereiten
Probleme. Mit den unterirdischen Ausläufern vermögen die Pflanzen die
angrenzende Vegetation zu ´unterwandern´ , um dann in einiger Distanz
zum bestehenden Bestand neue Luftsprosse zu bilden. Dank dieser
unterirdischen Ausbreitung und des enorm schnellen achstums gelingt es
ihnen, die übrige Vegetation zu überwachsen, zu verdrängen und innerhalb
weniger Jahre sehr dichte, ausgedehnte Bestände zu bilden, die selbst
mit Gehölzen konkurrieren können. Darüber hinaus kann die Erosion von
Böschungen insbesondere an Ufern gefördert und Schäden an Bauten wie
Ufersicherungen oder Belägen durch das Wurzelwerk verursacht werden,"
heißt es im Antrag.
Den
Japan- oder Sachalin-Knöterich zu bekämpen sei sehr schwierig;
Bekämpfung und Beseitigung von Schäden seien darüber hinaus sehr
kostspielig. Schäden an Hochwasserschutzbauten fielen dabei am
schwersten ins Gewicht. Es sei zu befürchten, dass ohne Gegenmaßnahmen
bald auch das Ufer am geplanten Wasserrad betroffen sei und die
Grünanlagen entlang der Pegnitz in wenigen Jahren zum "Dschungel" würden.