ÖDP-Direktkandidaten für Nürnberg komplett

NÜRNBERG / Nach den Nominierungen für die Stimmkreise Nürnberg-Nord, -Ost und -West stehen nun auch die ÖDP-Direktkandidaten für den Nürnberger Süden fest:


Für den bayerischen Landtag geht die 32-jährige Berufsmusikerin Eilin Herrmann ins Rennen. Seit ihrer Jugendzeit engagiert sich Herrmann im Naturschutz und setzt sich aufgrund persönlicher Erfahrungen auch für soziale Kernthemen wie Menschenwürde am Lebensende oder die Sorge um Menschen mit Behinderung: "Mein Herz gehörte immer schon Menschen mit Behinderungen und Randgruppen, die mit Diskriminierung und gesellschaftlicher Ächtung zu kämpfen haben," so die engagierte ÖDP-Aktivistin. Bereits in ihrer Studienzeit war Eilin Herrmann Mitglied im Studentenparlament und Mitinitiatorin des Protestes gegen die geplanten Studiengebühren. Leidenschaftlich setzt sich die junge Ökodemokratin auch gegen alle Formen von Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus ein: "In der Musikerwelt ist es selbstverständlich mit vielen verschiedenen Nationalitäten in Berührung zu kommen und harmonisch miteinander zu arbeiten. In meiner Celloklasse war ich zwischenzeitlich die einzige mit deutschen Wurzeln und habe mich dort sehr wohl gefühlt," so Herrmann. So führte die Musikerin, die derzeit an der Musikschule Schwabach unterrichtet, am 9. November eine musikalische Lesung für die Opfer des Nationalsozialismus durch und beteiligte sich bei verschiedenen Aktionen gegen Fremdenfeindlichkeit.

So ist sie beim Bündnis "Bleiberecht für Leyla" aktiv, das sich gegen die Kriminalisierung und drohenden Abschiebung der 20-jährigen Kurdin einsetzt."Ich trete sehr dafür ein, dass die Verflechtungen des Verfassungsschutzes mit den Morden an den türkischen Mitbürgern restlos aufgeklärt werden." Herrmann setzt sich zudem bei Amnesty International aktiv für die weltweite Einhaltung der Menschenrechte ein. Im Bereich Ökologie fordert Herrmann eine konsequentere Haltung bei der Energiewende: "Deutschland könnte weltweit zum Vorreiter in Sachen regenerativer Energie werden. Hier sollte allerdings die Industrie ebenfalls bei den Kosten einezogen werden und nicht nur die Privathaushalte." Herrmann ist seit mehreren jahren Mitglied bei der ÖDP: "Ich bewundere die Energie, mit der diese kleine Partei immer wieder ökologische Themen durchboxte. Sie ist die ehrlichere und ökologisch konsequentere Partei, weil sie unabhängig bleibt und sich von Konzernspenden konsequent frei hält."

Für den Bezirkstag nominierte die ÖDP im Stimmkreis Nürnberg-Süd den 56-jährigen technischen Angestellten Hermann Schindler aus Schwabach. Schindler ist seit vielen Jahren aktives Mitglied im ÖDP-Kreisverband Schwabach und engagiert sich vor allem in den Bereichen Erneuerbare Energien, Familienpolitik und Gleichstellung von Behinderten.
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