Pressemitteilung
ÖDP bereitet Volksbegehren für gentechnikfreie Landwirtschaft in Bayern vor
ÖDP-Protest am 5. September beim Besuch von Horst Seehofer in Nürnberg
NÜRNBERG / Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP / Bündnis für Familien) bereitet ein Volksbegehren für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in Bayern vor. "Die Agrar-Gentechnik nützt nur den Gentechnikkonzernen und den von der Gentechniklobby bezahlten Wissenschaftlern - alle anderen, Verbraucher und Landwirte, tragen unkalkulierbare Risiken. Unsere Lebensgrundlagen, die in Jahrtausenden gezüchteten Kultursorten unserer Grundnahrungsmittel, werden unwiderruflich mit manipuliertem Saatgut vermischt. Einmal aus dem Labor in die freie Natur entlassen, sind die genmanipulierten Organismen nicht mehr rückholbar," so der ÖDP-Landesvorsitzende und bayerische Spitzenkandidat der Ökodemokraten Bernhard Suttner. Die CSU lege den Gentechnik-Konzernen aber trotzdem den roten Teppich aus. Die Staatsregierung stelle auch die staatlichen Güter, also unser gemeinsames öffentliches Eigentum, für die Freisetzung genmanipulierter Organismen zur Verfügung. Deswegen möchte die ÖDP folgenden Text in der Bayerischen Verfassung verankern: Art 141 (4): "Die staatlichen Stellen sind verpflichtet, im Rahmen des Rechts alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um eine gentechnikfreie Landwirtschaft zu erhalten. Hierfür werden insbesondere gentechnikfreie Regionen gefördert." Das Volksbegehren wird von der ÖDP auf den Weg gebracht, wenn es von mindestens 50.000 wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger unterstützt wird. Ab sofort besteht auch in Nürnberg die Möglichkeit, sich als Unterstützer einzutragen: Bei den regelmäßigen Infoständen des ÖDP-Kreisverbandes (www.oedp-nuernberg.de/veranstaltungen.htm) oder auf Anfrage (oedp-nuernberg@t-online.de). Die ÖDP wird auch am Rande des für den 5. September geplanten Besuches von Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer im Nürnberger Gesellschaftshaus Gartenstadt ihren Protest kundtun. "Seehofer muss sich damit auseinandersetzen, das Gentechnik in Bayern höchst unpopulär ist!" so die Nürnberger ÖDP-Landtagskandidatin Manuela Forster für den Stimmkreis Nord. Gerade im Blick auf das Nürnberger Knoblauchsland sei dieses Thema auch für die Nürnberger von großem Interesse: "Die drohende Verschmutzung durch genmanipulierte Pflanzen ist somit auch für uns Nürnberger höchst brisant!" so Forster.