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Pressemitteilung

„Noris Ring Biking“ am 06. Juli 2024 auf dem Frankenschnellweg

Pressemitteilung des Bündnis gegen den kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellweges

Autogerechte Stadt aus vergangenem Jahrhundert oder menschengerechte Stadt – Wie kann sich Nürnberg nachhaltig und zukunftsfähig entwickeln?

Diese Fragen werden wir am 6. Juli 2024 auf Nürnbergs „heißestem Pflaster“, dem Frankenschnellweg, mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutieren. Ein Aktionsbündnis von über 50 Vereinen und Initiativen veranstaltet dazu westlich der Rothenburger Straße die Großkundgebung NORIS RING BIKING*.

Am Samstag, 6. Juli 2024 um 16.00 Uhr startet die Versammlung im Bereich der Rothenburger Straße, Ecke Frankenschnellweg. Sie endet um 22.00 Uhr. Von 17 bis 21 Uhr ist der Frankenschnellweg zwischen Rothenburger Straße und Jansenbrücke in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Das Bündnis rechnet mit mehreren hundert Teilnehmenden.
Wir zeigen der Öffentlichkeit die tatsächlich vorliegende Planung für die Untertunnelung des Frankenschnellwegs und die Erweiterungen vorhandener Kreuzungen. Menschen können sich direkt vor Ort sachlich über die Planung informieren, diese mit den Werbebildern der Stadt vergleichen und sich so fundiert eine eigene Meinung bilden. Für viele ist dies die erstmalige Gelegenheit, die Planung kennenzulernen.

Und es wird als Gegenpol zu den gleichzeitig rund um die Zeppelintribüne dröhnenden Autorennen am Norisring ein inklusives Runden-Fahren in verschiedenen Kategorien stattfinden, bei dem alle Menschen eingeladen sind, mit Fahrrad oder Rollschuhen, Scooter, Skateboard oder Handbike, Tretroller, Laufrad, Cargo-Bike oder ähnlichem mitzufahren. Wir wollen damit demonstrieren, wie viele Möglichkeiten es gibt, sich ohne schädliche Emissionen in der Stadt fahrend fortzubewegen. Und dass wir uns ein entspanntes kooperatives Miteinander wünschen statt der zunehmenden Aggressivität und Gewalt, der nichtmotorisierter Verkehr gerade in der Stadt ausgesetzt ist.

Wie aber können wir erreichen, dass Stadt- und Verkehrsplanung zusammenwirken, und die Arbeiten des Umweltreferates sowie aktuelle Stadtratsbeschlüsse zu Klima und Mobilität jetzt in der städtebaulichen Entwicklung Nürnbergs umgesetzt werden? Und dass den Bürgerinnen und Bürgern eine aktive Beteiligung ermöglicht, im Sinne der Stärkung unserer Demokratie ein öffentlicher Diskurs geführt wird, ehe Stadtratsbeschlüsse von sehr großer Tragweite gefasst werden, die unumkehrbare Auswirkungen für Jahrzehnte bzw. mehrere Generationen haben.
Wir meinen, dass die Grundlagen für die derzeitigen Planungen am Frankenschnellweg zeitlich überholt sind und aktuelle Erkenntnisse, z.B. aus vermehrten Starkregenereignissen, eine Aktualisierung sowie die Überprüfung von Planungsalternativen dringend erforderlich machen. Es kann nicht sein, dass wir ohne Reflektierung der Folgen den Weg der autogerechten Stadt mit all seinen Versiegelungen und Verbrauch von Ressourcen, weiter beschreiten. Wir fordern eine echte Stadtreparatur mit Blick auf alle Erfordernisse einer klimaresilienten, ressourcenschonenden und menschengerechten Stadt. Eine wirksame Entsiegelung und Grün müssen dabei Vorrang haben. Dabei ist eine ehrliche Aufklärung der Bevölkerung und eine Abkehr vom Greenwashing bei allen Stadtplanungen eine legitime demokratische Forderung.

Für das Bündnis gegen den kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellweges
Michael Hauck, Vorstandsmitglied VCD Regionalverband Nürnberg
Brigitte Sesselmann, Vorsitzende Baulust e.V.
Bettina Klose, Vorstandsmitglied der BN-Kreisgruppe und Sprecherin des AK Frankenschnellweg des BN
Ludwig Hager, Aktiver im Bündnis FSW
Detlef Pauly, Aktiver Nürnberg-Fürther Stadtkanal-Verein
https://www.norisringbiking.de/

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