Pressemitteilung
"Der Mensch ist keine Maschine!"
ÖDP-Stadtrat zum "Internationalen Tag des freien Sonntags"
NÜRNBERG / Anlässlich zum bevorstehenden "Internationalen Tag des freien Sonntags" am 3. März beklagt der Nürnberger ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger den schleichenden Verlust gesellschaftlich vereinbarter Ruhezeiten. "Die zunehmende Ökonomisierung aller Lebensbereiche, der ständige Drang, dem Kommerz auch noch den letzten freien Tag in der Woche zu opfern, ist eine besorgniserregende Entwicklung. Es wird vielfach unterschätzt, wie wichtig der freie Sonntag für eine gesunde Gesellschaft ist. Wir brauchen dieses offene Zeitfenster zur Pflege unserer sozialen Beziehungen - ob in der Familie oder im Freundeskreis. Die Wurzel des freien Sonntags liegt zwar weit in der jüdisch-christlichen Tradition. Aber nach wie vor ist diese planbare Freizeit eine unverzichtbare Säule unseres gesellschaftlichen Miteinanders über alle Grenzen hinweg. Der Mensch ist keine Maschine!" so Schrollinger. Die ÖDP setzt sich dafür ein, auf alle Fälle den Sonntag als religiösen und traditionellen Ruhetag verkaufsfrei zu halten und entsprechend gesetzlich zu schützen. "Gerade bei den zunehmenden Belastungen im Arbeitsalltag braucht es wenigstens einen Tag in der Woche, der unter dem Zeichen von Erholung und Gemeinschaft stehe. Diese wertvolle Zeit darf nicht kurzsichtig einseitig ökonomischen Erwägungen geopfert werden. Gerade unsere Familien brauchen diesen Fixpunkt: Während der Woche ergeben sich in einem Familienalltag durch die vielen Ansprüche in Schule und Beruf immer weniger Kontaktmöglichkeiten. Der arbeitsfreie Sonntag ist deswegen wichtiger denn je. Mit Ideen von vorgestern, alles dem grenzen- und maßlosen Konsum zu opfern, lässt sich keine familien- und menschenfreundliche Gesellschaft entwickeln," so der Nürnberger Diplomtheologe. "Nürnberg ist dabei auch keine Insel der Seligen. Auch hier gibt es immer wieder Versuche, an noch mehr Sonntagen die Geschäfte aufzumachen. Der Schutz des freien Sonntags bleibt eine beständige Aufgabe."